Hure ahd. In der Umgangssprache wird dieser Begriff auch für Frauen mit häufig wechselnden Sexualpartnern gebraucht. Ein verhüllendes Synonym ist Freudenmädchen, umgangssprachliche Bezeichnungen sind Bordsteinschwalbe und Trottoiramsel, abwertende Synonyme NutteDirne und Metze. Hübschlerinnen nannte man fahrende Frauen. Das Wort Hure wurde und wird auch als Schimpfwort für Frauen benutzt, insbesondere wenn diese sexuell selbstbestimmt aktiv waren oder sind. Neutralität erhalten. Die Mitglieder der niederländischen Prostituierten-Gewerkschaft benennen sich sogar mit einem gewissen Stolz als Huren siehe Dysphemismus-Tretmühle. Dabei hielten die vornehmen Herren sich selbst mehrere Kebse. Ab dem Es war England 18 Jahrhundert Kennzeichnung Huren Strafe verboten, diese Mädchen grundlos zu beleidigen und sie erhielten allerlei milde Bezeichnungen wie törichte, schöne, fahrende oder gelüstige Dirnen, Hübschlerinnen, lustige oder barmherzige Schwestern. Der Ausdruck Hure wurde seltener. Fürsten und Kaiser scheuten sich nicht, diese Frauenhäuser öffentlich zu besuchen. So ging es in vielen europäischen Staaten zu, erst Strafverfolgung, dann Verschlimmerung des Zustandes durch Verbreitung von Geschlechtskrankheiten, dann Milde gegenüber den Huren. Jahrhundert den gleichen zivilen Status gehabt wie die ehrbaren Frauen. Bei den kaiserlichen Truppen waren die Prostituierten in vier Klassen unterteilt: Die erste und oberste Kategorie nahm die Mätresse ein, die zweite die Konkubinedie dritte die England 18 Jahrhundert Kennzeichnung Huren, die vierte und unterste die Hure. Im alten Rom gab es bezüglich der Frauenkleidung klare Vorschriften. Ehrbare Frauen, Dienerinnen vestis ancillaris und Prostituierte vestis meretricia erkannte man an ihren Kleidern. Auch im Mittelalter gab es besondere Kleiderordnungen für die Huren, die durch bestimmte Farben und besondere Kennzeichen z. Rot galt zwar als Farbe der Herrschaft, doch in Anspielung auf die biblische Rahab mussten Huren vielerorts eine scharlachrote Schnur oder Kordel als Zeichen der Prostitution tragen. Der Prediger Berthold von Regensburg schlug im Jahrhundert vor, alle Huren in Gelb zu kleiden, damit man sie besser erkennen könne. Noch im Jahr forderten Hamburgs Bürger, dass die Konkubinen der Geistlichen die Hurenkleidung zu tragen haben. Im Mittelalter mussten Huren gestreifte Kleidungsstücke tragen oder verkehrt herum anziehen, um sich von den ehrbaren Frauen zu unterscheiden. Streifen waren symbolisch für den Teufel und Duplizität. König Karl VII. Die ausgefallene Kleidung sollte die sittliche Verworfenheit symbolisieren. Das Gemälde Het voorstel Der Antrag von Judith Leyster — ist das einzige, das eine Hure nicht liebäugelnd mit einem Freier, sondern nähend in einer Alltagsszene zeigt. Leyster stellt offen und deutlich einen sexuell motivierten Antrag dar der Mann möchte also nicht ihre Näharbeit bezahlen. Kunstexperten argumentieren, dass die Frau in einem anderen Gemälde Leysters Das Tric-Trac Spiel höchstwahrscheinlich auch eine Prostituierte ist, da die Art wie sie die Pfeife dem Mann ihr gegenüber reicht, voller sexueller Anspielungen ist, genauso wie das Erröten ihrer Wangen ihr Gefallen daran signalisiert. Die gelbe Farbe dominierte noch in der modernen Vorstellung von der Prostituiertenkleidung. Die gelben Kleider der Sängerin und Tänzerin Jane Avril auf den Plakaten von Henri de Toulouse-Lautrec von wurden ikonisch in der spätmodernen Wahrnehmung von Prostitution. Auch die im Jahr im Le Rire veröffentlichte Karikatur von Edouard Touraines der ganz in Gelb gekleideten Prostituierten mit ihren Kunden wurde berühmt. Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Hure Begriffsklärung aufgeführt. Etymologie und Begriffsgeschichte.
Rumänien ist das einzige Land, in dem das Nachtleben einen westeuropäischen Anstrich besitzt. Eine Geschichte des Geruchs , übers. Und dieses Einseitige ist das Rechnerische. Und heute kann man sich Berlin und Wien schon fast ohne legalisierte Prostitution denken. Am strengsten ist natürlich verboten, »zur Unzucht anzulocken«. Jahrhun- derts".
Einleitende Bemerkungen
Unter Retifismus verstand Havelock Ellis die Spielart eines modernen und urbanen Sexualverhaltens, das durch den Geschmack an Stiefeln, Huren und versifften. Bezeichnet waren dieselben meist durch Phallus. Während. den tendenziell den 'Huren' zugeordnet. Die von Zimmermann, Heitz, Dronke,. Verfügung standen. Bis zum Ende der Alten Eidgenossenschaft wachte die Obrigkeit streng über die Sittlichkeit ihrer Untertanen und inhaftierte aufgegriffene Prostituierte. Saß und anderen genannte Zahl von zehntausend Prostituierten ist. Huren- PPNPHYS_ — Herbergen, in welchen den Reisenden Prostituierte zur.So hat z. Fügt man Mensch und Eule zusammen, so bringt man zugleich auch einen neuen ästhetischen Agenten hervor: den Stadt-Nacht Beobachter. Hans-Georg von Arburg: Kunst-Wissenschaft um Studien zu Georg Christoph Lichtenbergs Hogarth-Kommentaren [Lichtenberg-Studien, Band 11] Göttingen: Wallstein Verlag Unter dieser Reinlichkeit verstand man nicht allein spirituelle Reinheit wie dies bei den mittelalterlichen Abhandlungen der Fall war , sondern es ging hier auch um eine Körperpraxis im Raum mit — und bei sexuellen Beziehungen zu — anderen Körpern. Wayne State University, Detroit, MI, Auf Päderastie steht Gefängnis über sechs Monate. Die Dirne darf nur in einer solchen Wohnung wohnen, die ihr von der Polizei gestattet ist. Wer ledig war, wurde noch am selben Tage mit der Dirne getraut, eine Strafe, die zweifelsohne von einem Ehemann erdacht war. Um sich einen Lieblings- sklaven treu und frisch zu erhalten, legten die römischen. Die weibliche homosexuelle Prostitution existiert nur für die begüterten Kreise, sie wird dort als Masseuse eingeführt, unter allen möglichen Deckmäntelchen. Die Mehrzahl der Männer ging ins Bordell oder half einer soliden Bürgerfrau das Familienbudget zu finanzieren. Die Gastfreundschaft war bei den alten Völkern eine der schönsten Tugenden: man wusste oft nicht, was für besondere Ehren man dem Gaste antun sollte. Madrid zählte um rund Bordelle; in einem einzigen Jahre hatten sich neue eintragen lassen. Die ungeheure geistige Inanspruchnahme, welche die rasende Hetzjagd nach den Millionen bei den meisten bedingt, fordert die stärksten Narkotika als Auslösung. Bei den Juden finden wir die gastliche Prosti- tution. Für Geld bekommt man in Bukarest alles. Aber es mögen auch wieder versteckte ironische Anspielungen auf die traditionelle christliche Ikonographie mit im Spiel sein: Werner Busch vergleicht Hogarths Szene allgemein mit dem Tod Mariä , und zwar mit jenem ikonographischen Typus, bei dem die Gottesmutter im Stuhl, von Aposteln umgeben, stirbt [ Busch: Nachahmung als bürgerliches Kunstprinzip , 8 ]. Ein Pärchen heiratete und schied sich in einem Monat sechsmal, davon zweimal an einem Tage. Denn die Zahl der Nachtschwärmer schwillt an. Wenn die Frau nicht mehr, in geknechteter Lage gefangen, den Hauptwert auf ökonomische Ausnützung des Mannes legt, sondern der ungebundene Geschlechtsverkehr ein neues steigerndes Moment wird, so könnte eine ganz andre Form des Verkehrs, die heute an öffentlicher Bedeutung zurückgetreten ist, der Hauptträger geschlechtlicher Ansteckung werden. Auf diese Weise entstand die den Göttern geweihte religiöse Prostitution. So entwickelte sich die gastliche Prostitution. Un- aufhörlich drang einer nach dem andern in die Hütte, wo das unglückliche Opfer auf einem Bündel Stroh lag, und übte den Akt der unerhörtesten Barbarei aus, den die Umstehenden mit Geschrei, wildem Toben und lautem Jauchzen begleiteten. Der Polizeibericht sagt darüber: »Keinerlei Kennzeichen eines schandbaren Gewerbes an der Fassade des Hauses, das ebensowenig durch sein Aufsehen auffällt. Für diese Annahme spricht vor allem der Gesichtsausdruck und die Haltung der rechten [vom Betrachter aus gesehen: linken] Hand der aus dem Bilde schauenden, barbrüstigen Frau. Bezeichnet waren dieselben meist durch Phallus-Bilder. Von denen 23 einmal krank waren, 12 zweimal, 2 viermal und 2 fünfmal.