Die Kantonspolizei Uri ermittelt derzeit in einem mutmasslichen Fall von Zoophilie — ein Phänomen mit wenigen Verzeigungen und einer hohen Dunkelziffer. Raphael Zemp. Ein Schäfer trifft in seinem Stall auf einen beinahe nackten Mann. Das wird der Kantonspolizei Uri am Samstagabend, 4. November, gemeldet. In flagranti sei der Mann nicht erwischt worden, sagt Polizeisprecher Gusti Planzer. Es habe aber so ausgesehen, als ob sich der Mann an den Tieren vergehen wollte. Es kommt zu einem Handgemenge, der Mann ausländischer Herkunft kann fliehen, der Schäfer erstattet in der Folge Anzeige gegen unbekannt wegen möglicher Widerhandlungen gegen das Tierschutzgesetz und wegen Hausfriedensbruchs. Derzeit ermittelt die Polizei noch, wie sie auf Anfrage bekanntgibt. Wegen sexueller Handlungen mit Tieren wurden in den vergangenen 35 Jahren schweizweit 86 Strafverfahren gemeldet — das ist wenig im Vergleich zu den rund Strafverfahren wegen Verstössen gegen das Tierschutzgesetz alleine im Sex Mit Tieren Bezeichnung siehe Kasten. Trotzdem ist die Zoophilie sexuelles Hingezogensein zu Tieren, auch Sodomie genannt weiter verbreitet als gemeinhin angenommen. Warum es nur zu wenigen Verfahren kommt und welche Tiere besonders häufig Opfer von Zoophilie werden, erklärt Nora Flückiger von der Stiftung für das Tier im Recht. Flückiger hat Jus studiert und ist seit fünf Jahren rechtswissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung mit Hauptsitz in Zürich. Nora Flückiger, im vergangenen Jahr wurden nur fünf Strafverfahren wegen sexueller Handlungen mit Tieren geführt. Ist Zoophilie ein Scheinproblem? Zoophilie ist weiter verbreitet, als man denkt. Es ist vielmehr so, dass Übergriffe häufig nicht bemerkt und folglich nicht angezeigt werden. Wir von der Stiftung für das Tier im Recht gehen deshalb von einer hohen Dunkelziffer aus. Es ist anzunehmen, dass 5 bis 8 Prozent der Bevölkerung schon einmal sexuellen Kontakt zu Tieren hatten. Das entspricht mehr als einer halben Million Menschen alleine in der Schweiz. Ist das nicht übertrieben? Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus dem Jahr Jahrhunderts in Amerika erstellt wurde. Dass nicht mehr Verfahren geführt werden, liegt unter anderem wohl auch daran, dass zoophile Handlungen oft hinter verschlossenen Türen geschehen und somit nicht zur Anzeige gelangen. Zudem ist Zoophilie erst seit der Revision des Tierschutzrechts explizit unter Strafe gestellt. Zuvor waren sexuelle Übergriffe auf Tiere nur dann strafrechtlich relevant, wenn sie für diese Schmerzen, Leiden oder Schäden zur Folge hatten. Weiter ist Zoophilie noch immer ein gesellschaftliches Tabuthema. Welche Tiere sind besonders von sexuellen Übergriffen von Mensch auf Tier betroffen? Von den 86 registrierten Fällen waren am häufigsten Tiere der Rindergattung betroffen, gefolgt von Pferden und Hunden. Schafe hingegen waren nur in drei Strafverfahren Opfer sexueller Handlungen. Dass besonders viele Verfahren wegen zoophilen Handlungen an Nutztieren verzeichnet werden, hat wohl damit zu tun, dass sexuelle Übergriffe in Ställen eher durch Zeugen beobachtet werden, als wenn die Tat hinter verschlossenen Wohnungstüren geschieht. Wir gehen aber davon aus, dass wohl der Hund das häufigste Opfer von Zoophilie ist. Wer macht so etwas? Gemäss psychologischen Untersuchungen gibt es den typischen Täter nicht. So scheinen Personen mit zoophilen Neigungen aus allen Bevölkerungsschichten zu kommen. Aus verschiedenen Studien geht jedoch hervor, dass die Täter mehrheitlich männlich sind. Welche Strafen riskieren Zoophile? Sexuell motivierte Handlungen mit Tieren sind generell verboten und können mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe bestraft werden. Sex Mit Tieren Bezeichnung den meisten Fällen wird der Strafrahmen aber bei weitem nicht ausgeschöpft. Dies beobachten wir leider generell bei Verstössen gegen das Tierschutzrecht. Dabei sind Delikte gegen das Tierwohl und die Tierwürde keine Bagatellen und gehören konsequent bestraft — nur so kann das Strafrecht auch eine abschreckende Wirkung entfalten. BÜRGLEN: «Sex mit Tieren ist weitverbreitet». Raphael Zemp In den letzten 35 Jahren waren schweizweit drei Schafe von sexuellen Übergriffen betroffen.
Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. In: Bering in Mind. Die Frauen erscheinen als stumme Objekte, an denen die Tiere ihren Verstand demonstrieren können. In: Cultural Critique. Februar englisch.
Was ist Zoophilie?
Als wissenschaftliche Bezeichnung in der. Mit dem Begriff Sodomie (von neulat. Mit dem Begriff Sodomie oder auch Zoophilie wird der „sexuelle Umgang“ mit Tieren bezeichnet. Sexualtherapeutin Elisabeth Quendler aus. Der Begriff Zoophilie bezeichnet unter anderem sexuelle Neigungen oder Praktiken an oder mit Tieren. Dabei sei nicht definiert, ob es dabei immer. Sodomia) wurde ab dem Mittelalter bis in die frühe Neuzeit jegliche sexuelle Handlung beschrieben, die nicht der. Der Fall des Mannes, der in Aichwald sexuelle Handlungen an einer Stute vorgenommen hat, empört.Die Constitutio Criminalis Carolina von sah in Artikel die Todesstrafe durch Verbrennung Scheiterhaufen vor. Roukema: What Every Patient, Family, Friend, and Caregiver Needs to Know About Psychiatry, Second Edition. Stettner, M. Geschlechtsverkehr mit einem Alpaka ist in Peru auch heute noch ungesetzlich. Dass nicht mehr Verfahren geführt werden, liegt unter anderem wohl auch daran, dass zoophile Handlungen oft hinter verschlossenen Türen geschehen und somit nicht zur Anzeige gelangen. Jüdische Überlieferungen [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Die anderen 16 Staaten darunter Washington, D. Eine Recherche der Badischen Zeitung vom September kam zu dem Ergebnis, dass es keine Nachweise über die Existenz von Tierbordellen gäbe. Die Gesellschaft vertrat die Ansicht, dass die vorhandene Gesetzgebung nicht mehr ausreichte, die Tiere wirksam zu schützen, und eigentlich verschärft werden müsste, dass es jedoch unter Abwägung aller Umstände nicht für ein Verbot reichen würde. Miletski glaubt, dass dies nicht an einem verminderten Interesse, sondern an der verminderten Gelegenheit liegt. Oft gehen den sexuellen Handlungen an einem Tier physische oder psychische Misshandlungen voraus. In einer Stellungnahme für den Bundestag sah der Einzelsachverständige Thorsten Gerdes hingegen in diesem Punkt keinen Handlungsbedarf. Seit der überarbeiteten Version des DSM -III wird Zoophilie unter den nicht näher bezeichneten Paraphilien sexuelle Abweichungen von der gesellschaftlichen Norm aufgeführt. Oftmals ist der Umgang mit sexuellen Themen rechtlich geregelt. In Sambia sind zoosexuelle Handlungen illegal. Zwei Sodomiten haben vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt, weil sie ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung verletzt sahen. Normdaten Sachbegriff : GND : lobid , OGND , AKS. Chivers, J. Sie benutzen das erste, um das Verlangen nach einer sexuellen Partnerschaft mit einem Tier zu beschreiben, und das zweite, um den sexuellen Akt an sich zu beschreiben. Williams und Martin S. Band 9 , Nr. Manche Zoophile leben diese sexuelle Anziehung nicht aus. In: Susan Deacy, Karen F. Das Verbreiten tierpornografischer Medien gilt dagegen als Straftat — dies wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet. Elder, J. Die Richter in Karlsruhe entschieden jedoch: Der Sex mit Tieren bleibt verboten. The Guilford Press, New York , ISBN , Paraphilia Not Otherwise Specified: Psychopathology and theory, S. Im Westen werden die genauesten Aufzeichnungen von Sex zwischen Mensch und Tier mit Berichten von mörderischem Sadismus, Folter und Vergewaltigung im Kolosseum und Circus Maximus in welchen Autoren schätzen, dass einige hunderttausend Menschen starben assoziiert. In anderen Sprachen bezeichnen die von Sodomia abgeleiteten Begriffe heute hauptsächlich den Analverkehr im Allgemeinen.