Irgendwas zwischen drei und dreizehn Minuten — das ist genug Zeit, um Kaffee aufzubrühen, ein Avocado-Brot liebevoll zu belegen oder sehr ausgiebig die Zähne zu putzen. Aber ist es auch genug Zeit für Sex? Ja, wenn man den Sexual- und Familientherapeuten, Psychologen und Ärzten glaubt, die von Forschern der Penn State University befragt wurden. Sie schätzten, Sex bei Paaren dauere im Schnitt drei bis dreizehn Minuten. Als "Sex" definierten sie die Zeitspanne zwischen der Penetration der Vagina bis hin zur Ejakulation. Und auch wenn das bedeutet, dass viele Paare per Definition aus dieser Studie ausgeschlossen sind und es offenbar nicht darum ging, weibliche Lust mit zu behandeln, ist die offensichtliche Frage: Reicht diese Zeit? Denn um zu wissen, was Männer und Frauen beim Geschlechtsverkehr als die perfekte Länge ansehen, muss man erst mal wissen, was sie unter "gutem Sex" verstehen. Für andere ginge es hingegen mehr um viel Hautkontakt, gepaart mit einer gewissen Leidenschaft, wenn nicht sogar "Geilheit". Wieder andere sehnten sich nach körperlicher und emotionaler Zuwendungnach Hingabe und einer gewissen Form von Achtsamkeit. Das Problem mit pauschalen Aussagen wie "guter Sex dauert 15 Minuten": Laut Perkusic tragen sie dazu bei, Geschlechtsverkehr zu normieren — und das hat Folgen: Je fester unsere Vorstellung davon ist, was guter Sex ist und wie lang er zu sein hat, desto weniger lassen wir uns auf unseren Partner ein und desto schwerer fällt es uns, die eigenen Bedürfnisse zu entdecken. Ganz verteufeln will Perkusic die Durchschnittswerte jedoch auch nicht. Gerade Männer, die dächten, ihr Penis müsse wie im Porno bis zu 30 Minuten lang hart sein, fühlten sich beim Geschlechtsverkehr häufig unter Druck gesetzt. Ein Trend aus den vergangenen Wie Viel Sex Ist Genug Spiegel sei "Slow Sex". Dabei geht es nicht darum, zum Orgasmus zu kommen, sondern die Zeit mit dem Partner, die körperliche Nähe, das Streicheln und Küssen, bewusst zu erleben. Den Druck rauszunehmen und sich wieder ganz auf sein Gegenüber und auf das Zusammensein zu konzentrierenfindet Perkusic hilfreich — "gerade in Hinblick auf unsere Leistungsgesellschaft, die mittlerweile auch in viele Betten Einzug gehalten hat. Zum Inhalt springen. News Ticker Magazin Audio Account. Zur Merkliste hinzufügen X. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Dieser Beitrag wurde am In unserer heutigen Vögelkunde wollen wir wissen: Wie lange dauert guter Sex? Mehr Vögelkunde? Für die einen ist es nur Sex, wenn sie einen Orgasmus haben. Dorothea Perkusic. Verändert zu viel Sex die Vagina? Von Stella Hombach. Sexualität Sex. Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Audio Player minimieren. Zurück zum Artikel Teilen. Helfen Sie uns, besser zu werden. Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen. Redaktionellen Fehler melden Technisches Problem melden. Sie haben weiteres inhaltliches Feedback oder eine Frage an Wie Viel Sex Ist Genug Spiegel
Was Paare zusammenhält
Studie: So oft ist Sex in einer Beziehung normal | GQ Germany Von Simon Schröder. Forschende aus Kanada wollen in einer Studie herausgefunden haben, dass ein Mal Sex in der Woche optimal für das Glück von Beziehungen sei. Drei Menschen erzählen, mit wie vielen Leuten sie geschlafen haben - und was das mit ihrem Sex macht. Orgasmus und Lust: Wollen Frauen weniger und seltener Sex als Männer? - DER SPIEGELSie haben weiteres inhaltliches Feedback oder eine Frage an uns? Arne Dekker vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKE , der nicht an der Studie beteiligt war, hat eine ähnliche Erklärung: "Sie inszenieren damit auch ihre Geschlechterrollen", sagt er. In unserer heutigen Vögelkunde wollen wir wissen: Wie lange dauert guter Sex? Wer silberne oder goldene Hochzeit feiern will, sollte sich sogar bewusst einen unsicheren oder ambivalenten Partner suchen. Immer wieder versuchen Forscher herauszufinden, wieviel Sex in einer Beziehung normal ist. Und dann kommt irgendwann dieser eine Moment, in dem einer von beiden zum ersten Mal sagt: "Heute ist mir mal nicht nach Sex.
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Forschende aus Kanada wollen in einer Studie herausgefunden haben, dass ein Mal Sex in der Woche optimal für das Glück von Beziehungen sei. Drei Menschen erzählen, mit wie vielen Leuten sie geschlafen haben - und was das mit ihrem Sex macht. Und: Je länger die Beziehung anhält, desto weniger Lust verspüren sie, mit ihrem. Von Simon Schröder. Wenn sich beide erst einmal an die neuen Routinen gewöhnt haben, dann haben 45 Prozent der befragten Paare einmal pro Woche Sex, weitere Das Ergebnis: Frauen wollen im Schnitt weniger Sex als Männer.Wie oft sollte man Sex haben, um ein normales Beziehungsleben zu führen? Zum Unterschied bei der Zahl der Geschlechtspartner könnte lediglich beitragen, dass acht Prozent der befragten Männer schon zu Prostituierten gegangen sind. Für die Forscher gehören die Menschen zu einer "Hochrisikogruppe", weil sie einer höheren Gefahr ausgesetzt sind, an einer sexuell übertragbaren Infektion wie HIV, Gonorrhö oder Syphilis zu erkranken. Entscheidend für die Dauerhaftigkeit einer Beziehung ist auch der Umgang mit Streit. Diese Lust kann mit der Zeit allerdings stetig abnehmen. Weitere Tipps für dauerhafte Beziehungen gefällig, die man vielleicht in keiner Frauenzeitschrift findet, dafür aber in wissenschaftlichen Fachzeitschriften? Read more. Sexualität Sex. Oder Partner, die häufiger Sex haben, werden dadurch zufriedener. Alle Artikel auf SPIEGEL. Mehr Vögelkunde? Im Wortsinne, denn wer sich riechen mag, bleibt länger zusammen. Zum Kontaktformular. News Ticker Magazin Audio Account. Konstruktiv streiten ist also gesünder und lässt den Partner länger leben - auch nicht ganz unwichtig für eine Beziehung, die lange halten soll. Jetzt abonnieren. Stress, den man sich gegenseitig macht, hindert sogar die Wundheilung, hat ein Forscherteam um die Psychologin Janice Kiecolt-Glaser von der Ohio State University herausgefunden. Das Verlangen nach dem Partner lässt nach, die sprichwörtlichen Schmetterlinge sind verflogen. Deshalb ist es aus wissenschaftlicher Sicht absolut nachvollziehbar, wenn Paare von ihrer »reifen Liebe«, einer »neuen Phase der Partnerschaft« reden oder davon, dass »Sex sowieso überschätzt« wird: Sie sind in einem besonders stabilen Stadium ihrer Beziehung angekommen - oder stehen kurz vor der Trennung. Sie haben weiteres inhaltliches Feedback oder eine Frage an uns? Und zwar unabhängig davon, wie oft ihr Nachbar, ihre Kollegin oder ein fremder Mensch im Internet Sex haben. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Nehmen Sie sich für ein Wochenende ein Hotelzimmer, wenn es sein muss. Doch greift sie vielleicht zu kurz? Wenn Sex nur noch als Aufbauhilfe für ein angeknackstes Selbstwertgefühl dient, stabilisiert er weder die Beziehung noch ist er dann besonders befriedigend. Will ich diese Beziehung? Die Studie bietet über das sexuelle Selbstbild der im Schnitt 48,5 Jahre alten Befragten hinaus noch weitere Erkenntnisse aus den Betten der Republik. Es kann auf eine baldige Trennung hindeuten, auch wenn die Waffen im Zerrüttungskampf noch gar nicht geschärft worden sind. Sie zweifeln weniger an der Treue des Partners, zudem wissen sie, dass sie bessere Erfolgsaussichten bei den Frauen haben. Lesen Sie mehr. Irgendwas zwischen drei und dreizehn Minuten — das ist genug Zeit, um Kaffee aufzubrühen, ein Avocado-Brot liebevoll zu belegen oder sehr ausgiebig die Zähne zu putzen. Audio Player minimieren. Ihre These: Nur bis zu einer bestimmten Frequenz gilt - je häufiger, desto glücklicher. Wer allerdings seltener intim wurde, habe mehr Frust in der Beziehung erlebt. Zu dem Schluss kam auch eine Studie aus dem Jahr , nach der die Teilnehmenden durchschnittlich 54 mal Sex im Jahr hatten — also etwa ein Mal in der Woche.