Hintergrund: In Deutschland existieren bislang keine bevölkerungsbasierten Befragungen zur Häufigkeit verschiedener sexueller Verhaltensweisen. Besonders in Bezug auf die Prävention und Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen ist das Sexualverhalten jedoch von interdisziplinärem Interesse. Teil dieser Untersuchungen sollte die einfühlsame Befragung zu sexuellen Verhaltensweisen sein, die ein hohes Infektionsrisiko bergen. Laut Weltgesundheitsorganisation 2 ist sexuelle Gesundheit eng mit Wohlbefinden und Lebensqualität verbunden. Um sexuelle Gesundheit in der Gesundheitspolitik zu berücksichtigen und im Gesundheitssystem Risiken zu erkennen, stellen repräsentative Daten zu sexuellem Verhalten über die Lebensspanne eine wichtige Voraussetzung dar. Hinsichtlich des Sexuallebens der Deutschen liegen nur wenige wissenschaftliche Studien vor, die meist auf spezifische Subgruppen, unter anderem homosexuelle Männer e1Adoleszente e2 und Studenten e3fokussieren. Für die deutsche Allgemeinbevölkerung fehlt bislang eine Erfassung des Sexualverhaltens anhand einer repräsentativen Stichprobe. Derartige Studien unterliegen allerdings diversen Verzerrungen zum Beispiel durch die Stichprobenziehung und Selbstselektion. Der Anstieg der Neuinfektionen beruht hauptsächlich auf vermehrten Meldungen von Männern, die Sex mit Männern MSM haben Sex Durchschnitt In Deutschland keine aktuellen epidemiologischen Daten Sex Durchschnitt In Deutschland sind, ist eine Abschätzung der Inzidenzraten von Herpes genitalis Herpes-simplex-Viren, HSV-1, HSV-2 und HPV-Infektionen Humane Papillomaviren nicht möglich. Aufgrund der zunehmenden Impfung gegen HPV darf angenommen werden, dass die Prävalenzrate dieser STIs in den letzten Jahren abgenommen hat [e6—e8]. STIs können neonatale Schäden verursachen zum Beispiel durch Herpes genitaliszu genitalen und extragenitalen Neoplasien führen zum Beispiel durch HPV-Infektion oder eine Infertilität durch Chlamydia-trachomatis-Infektionen zur Folge haben 11 Ein Übertragungsweg von STIs sind ungeschützter Vaginal- Anal- und Oralverkehr Ebenso sind ungewollte Schwangerschaften im Zusammenhang mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr relevant: Neben dem Versagen der Kontrazeption und Non-Compliance ist ungeschützter Geschlechtsverkehr Grund für die Verschreibung von Interzeptiva. Diese Studie soll anhand von einer für Alter und Geschlecht repräsentativen Stichprobe einen Überblick über verschiedene Sexualverhaltensweisen geben. Somit erhalten im Gesundheitssystem Tätige eine Informationsbasis, die bei der Erhebung einer Sexualanamnese, der Prävention und Therapie von STIs, der Behandlung sexueller Funktionsstörungen oder in der Sexualpädagogik hilfreich sein kann. In einer bundesweiten Erhebung wurden soziodemografische Angaben in einer mündlichen Vor-Ort-Befragung ermittelt. Vor der Auswertung wurden Plausibilitätsprüfungen anhand der vollständigen Datensätze durchgeführt. Eine ausführliche Beschreibung der Datenerhebung, Messinstrumente und Auswertung ist online verfügbar. Insgesamt waren die Probanden eher zufrieden mit der Partnerschaft. Die Tabelle 2, Grafik 1 und eTabelle 1 geben einen Überblick über berichtetes sexuelles Verhalten von Männern und Frauen. Detaillierte Häufigkeitsangaben zu Sexualpraktiken nach Geschlecht und Alter finden sich in den eTabellen 1—5. Frauen wurden nicht hinsichtlich ihrer Sexualkontakte mit Prostituierten befragt, da befürchtet wurde, dass die Abbruchrate infolge derartiger Fragen steigt. Männer aus dieser Hochrisikogruppe gaben im Mittel 38 Sexualpartnerinnen an, Frauen hingegen im Mittel 17 Partner Grafik 2. Verglichen mit Personen, die nicht alle der genannten Merkmale erfüllten Normalbevölkerungwar die Anzahl der Sexualpartner der Hochrisikogruppe mehr als dreimal so hoch. Die vorliegenden Daten enthalten keine Angaben zum Vorkommen beziehungsweise der Häufigkeit von ungeschütztem Verkehr mit Prostituierten. Die bis jährigen Probanden sind wie in einer vorherigen Studie 4 die sexuell aktivste Altersgruppe. Mit zunehmendem Alter ist ein Frequenzabfall sexueller Aktivität zu beobachten, was auf Partnerschaftsdauer 17 sowie das Altern zum Beispiel Abfall des Testosteronspiegels e9 zurückzuführen sein kann. Selbstwertdienliche Verzerrungen und geschlechtsspezifisches Antwortverhalten könnten zu den unterschiedlichen Angaben beigetragen haben. Unseres Wissens nach wurden die Ursachen für diese diskrepanten Angaben bisher nicht untersucht. Auch eine Validierung der Angaben anhand von Verhaltensdaten wurde bisher nicht vorgenommen. Im Vergleich zu vorherigen, nicht repräsentativen Studien berichteten weniger Probanden von aktivem oder passivem Oral- sowie insertivem und rezeptivem Analverkehr. Dies ist möglicherweise bedingt durch kulturelle Unterschiede 34 oder onlinebasierte Erhebungen Somit scheinen viele Partner dem weitverbreiteten Wunsch nach Treue in Partnerschaften e10 gerecht zu werden. Aufgrund der Zufallsauswahl der Stichprobe und des eigenständigen Ausfüllens der Fragebögen ist davon auszugehen, dass die Daten im Vergleich verzerrungsfreier und die dargestellten Raten verlässlicher sind. Ob eine Impfung zu einem späteren Zeitpunkt, insbesondere nach Aufnahme der sexuellen Aktivität, sinnvoll ist, sollte im Einzelfall entschieden werden Auch hierzu ist eine ausführliche Sexualanamnese hilfreich und notwendig. Die Ergebnisse sollten unter Berücksichtigung der Stichprobenzusammensetzung gesehen werden.
Deutsche Sex-Verhalten: Wie oft haben Deutsche durchschnittlich Sex?
Sex im Ländervergleich – so viel länger haben die Deutschen Sex als wir Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr. In Deutschland sind Männer (15 Minuten) und Frauen ( Minuten) in dieser Hinsicht am kompatibelsten. Menschen zwischen 18 und 29 haben Mal Sex im Jahr, also 2,15 Mal pro Woche. Sexualverhalten in DeutschlandMEDIZIN: Originalarbeit Sexualverhalten in Deutschland Ergebnisse einer repräsentativen Befragung Sexual behavior in Germany—results of a representative survey Dtsch Arztebl Int ; ; DOI: Knapp 5. Ressort: Partnerschaft Fremdgehen. Wie Männer zu besserem Sex kommen. Köln: BZgA Um individuelle Funktionen nutzen zu können z.
Sex und Gesundheit
10 mal pro Monat). In der Altersgruppe der bis Jährigen berichten 13 % der Männer und Frauen von häufiger sexueller Aktivität (mehr als. In Deutschland sind Männer (15 Minuten) und Frauen ( Minuten) in dieser Hinsicht am kompatibelsten. Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr. Für diese Seite sind keine Informationen verfügbar. Menschen zwischen 18 und 29 haben Mal Sex im Jahr, also 2,15 Mal pro Woche.Bei den Singles hingegen sehnt man sich nach noch mehr Zweisamkeit — sie kuscheln ganze Jetzt anmelden. Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Ein Sozialbericht für die Bundesrepublik Deutschland. Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr, das sind 1,65 Mal pro Woche, fast zwei Mal! Weitere Inhalte: Das könnte Sie auch interessieren. Profitieren Sie von zusätzlichen Features mit einem Nutzer-Account. Lancet ; —92 CrossRef. Weltplus Artikel Fremdgehen. Da keine aktuellen epidemiologischen Daten verfügbar sind, ist eine Abschätzung der Inzidenzraten von Herpes genitalis Herpes-simplex-Viren, HSV-1, HSV-2 und HPV-Infektionen Humane Papillomaviren nicht möglich. Wie oft haben Deutsche durchschnittlich Sex? Profitieren Sie von den zusätzlichen Funktionen Ihres individuellen Accounts. Zum Artikel PDF-Version bitte mit Ihren Mein DÄ Daten an! Horn J, Damm O, Kretzschmar MEE, et al. Zitierweise Haversath J, Gärttner KM, Kliem S, Vasterling I, Strauss B, Kröger C: Sexual behavior in Germany—results of a representative survey. Eine von fünf Frauen über 50 wäre ganz glücklich damit, nie wieder Sex zu haben - wobei ihr jedoch nur einer von 50 Männern im gleichen Alter zustimmen würde. Mehr erfahren. Auch eine Validierung der Angaben anhand von Verhaltensdaten wurde bisher nicht vorgenommen. Kostenlos herunterladen. Jetzt kaufen. Nun kommt seine Geschichte bald auf die grosse Leinwand. Bei den Älteren 50 bis Jährige stimmten 40 Prozent dieser Aussage zu. Jetzt kaufen. J Fam Psychol ; —54 CrossRef MEDLINE e Offenbar gibt es hier auch Unterschiede zwischen Deutschland, der Schweiz und Österreich. Eine Befragung im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Impressum Kontakt Datenschutz ARD. Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Verhütungsverhalten Erwachsener Aktuelle repräsentative Studie im Rahmen einer telefonischen Mehrthemenbefragung, 1 st edition. The English version of this article is available online: www.