Sie habe sich so frei gefühlt, und auch für ihre Kinder sei die Trennung von ihrem Mann das Allerbeste gewesen, schreibt eine Frau in einer Facebook-Gruppe, in der sich Mütter austauschen. Vielen Frauen dürfte das bekannt vorkommen. Das merke ich auch in meinem Umfeld. Immer wieder erzählen mir Freundinnen, dass sie unter der ungerechten Arbeitsteilung in ihren Beziehungen leiden. Es gibt Männer, die haben beim eigenen Baby keine einzige Windel gewechselt und "können" die Kinder nicht ins Bett bringen. Und selbst wenn viele die Arbeit daheim als gerecht aufgeteilt empfinden, in Wahrheit ist sie es meist doch nicht. Obwohl das Bewusstsein zu Care-Arbeit und Mental Load in den letzten Jahren gestiegen ist, leisten Männer immer noch rund zwei Stunden weniger unbezahlte Arbeit pro Tag als Frauen. Selbst wenn eine Frau und ein Mann in ihrem Job gleich viel arbeiten, ändert sich an dieser Verteilung nichts. In der deutschen Wochenzeitung Die Zeit erschien schon vor zwei Jahren ein Text mit dem Titel "Männer — oder soll man es lassen? Doch was ist dran? Pfeifen die Frauen jetzt auf die Männer? Und haben sie zu Recht das Gefühl, jeder Mann sei nur ein Kompromiss? Ein Anruf bei Susanne Pointner. Laut der Paartherapeutin gehen Trennungen heute tatsächlich viel öfter von Frauen aus, es sei eine Art Befreiungsschlag. Vor allem die Arbeitsteilung sei tagtägliches Thema in ihren Sitzungen. Plötzlich gebe es so viele neue Kombinationen von Erwerbs- und Sorgearbeit. Die deutsche Soziologin Elisabeth Beck-Gernsheim nennt das Verhandeln von Aufgaben eine "Gipfelkonferenz en miniature", die jetzt stattfinde. Laut Pointner sei das eine Chance, aber auch wahnsinnig anstrengend. Denn Frauen würden die Frustration vieler Generationen am Buckel tragen. Laut dem deutschen Väterreport findet es nur ein Drittel der befragten Männer im Alltag sinnvoll, tatsächlich eine faire Arbeitsteilung zu praktizieren, sagt mir die deutsche Autorin Patricia Cammarata am Telefon, die in ihrem neuen Buch Musterbruch über Gleichberechtigung schreibt. Hinzu kommen sehr lange gewachsene und unbewusste Rollenbilder, die trotz allem in den Köpfen sitzen. Frauen würden mitunter Doppelbotschaften aussenden: Einerseits wollen sie, dass die Männer sich mehr um die Kinder kümmern, andererseits gibt es ihnen unterbewusst auch Sicherheit, dass sie für die Kinder die erste Ansprechperson sind. Insofern, sagt Pointner, seien die Ansprüche, die Frauen heute haben, auch sehr hoch. Laut der Medienanalytikerin Maria Pernegger, die sich mit frauenpolitischen Themen beschäftigt, sei es eine logische gesellschaftliche Entwicklung, dass Frauen Drecks Weiber Ficken Mit Vielen Männern Spagat jetzt nicht mehr bewerkstelligen wollen. Zur unbezahlten Care-Arbeit kommt die Erwerbstätigkeit dazu. Viele Frauen wünschen sich Partner, die ebenso kämpferisch wie sie selbst für Gleichberechtigung einstehen. Als er ein Stelleninserat entdeckt habe, in dem Frauen bevorzugt eingestellt wurden, seien in einem Streit die Wogen hochgegangen. Das sei keine Gleichberechtigung, sagte er. Sie hielt dagegen, dass hunderte Jahre Menschheitsgeschichte davon auch keine Spur gewesen sei. Viele Männer würden sich vom Feminismus bedroht fühlen, weil sie um ihre Männlichkeit fürchten, wenn sie nicht mehr allein der Versorger der Familie sind oder Frauen in Führungspositionen kommen, sagt Pernegger: "Jede fünfte Frau ist von Gewalt betroffen, das zeigt, dass es eine hohe Anzahl an Männern gibt, die sich bedroht fühlen und Probleme mit dem Feminismus haben. Auch Studien zeigen, dass die politischen Einstellungen von Frauen und Männern immer weiter auseinanderdriften. Frauen werden tendenziell liberaler, Männer immer rechter. In Die Chefredaktion hat eine junge Journalistin anonym berichtet, wie sie Männer aller politischen Lager gedatet hat und Drecks Weiber Ficken Mit Vielen Männern waren gleich schlimm", wie sie schreibt. Ihre Vermutung: Den meisten Männern, auch jenen, die sich selbst als links bezeichnen, wäre es ganz recht, "wenn wir traditionelle Geschlechterrollen nie hinterfragt hätten". Hinzu kommen fehlende emotionale Kompetenzen. Ermutigen, Danke sagen, loben, nachfragen, trösten, um Hilfe bitten, sich entschuldigen, war dazu einfach nicht fähig? Laut Paartherapeutin Pointner können Frauen die emotionale Arbeit oft besser leisten und sind aus der Tradition heraus in der Kommunikation sehr schnell und wendig. Männer würden das meist als Rütteln wahrnehmen. Das wirkt dann gleichgültig, ist aber in Wahrheit ein Schutzmechanismus — wie es viel reden auch sein kann. Cammarata ergänzt, dass es bei Männern gar nicht am Unwillen liegt, sondern an mangelnden Fähigkeiten: Viele Buben würden gar nicht lernen, ihre Gefühle zu managen, in der Regel seien dann später die Partnerinnen für den emotionalen Haushalt der Männer zuständig. Hier gebe es ein "riesiges Kompetenzloch und fehlende emotionale Reife".
Die Loverboy-Methode
Dieser Mann liebt Männer. Kein Problem, außer für seine Frau. - SZ Magazin Wie erkenne ich einen Loverboy? Die ungerechte Arbeitsteilung in vielen Partnerschaften macht Frauen zu schaffen. Sie haben die Männer leid, die sich zu wenig beteiligen. Ein Loverboy spielt Mädchen zuerst die große Liebe vor und zwingt sie dann in die Prostitution. Was ist daran schlimm wenn man mit mehreren Männern ins Bett geht? (Sex, Beziehung)Ich hab ein sehr schlechtes Gewissen, und meine Verlobte tut mir total leid. Hatte ich doch selbst gerade erst eine Trennung hinter mir, was ja auch nicht leicht war. Ich wünsche Dir den Tag herbei, an dem Du es schaffst Dich zu lösen. Von ihrem Freundeskreis und ihrer Familie hat er sie entfremdet. Es fing nicht mit Sex an — und es hatte auch nie einen hohen Stellenwert.
23 Antworten
Er verbrachte beruflich viel Zeit im Ausland. Vielleicht sah er doch andere Frauen an, wenn sie nicht dabei war. Sie haben die Männer leid, die sich zu wenig beteiligen. Die ungerechte Arbeitsteilung in vielen Partnerschaften macht Frauen zu schaffen. Wie erkenne ich einen Loverboy? Kann es sein, dass tatsächlich nicht so viele Frauen Sex mögen, wie uns die Medien immer wieder aufzubrummen versuchen? Sie war häufig nicht dabei. Ein Loverboy spielt Mädchen zuerst die große Liebe vor und zwingt sie dann in die Prostitution.Es war bereits ein Thema zwischen uns ob wir unsere Partner verlassen doch dann hatte sie Verdacht geschöpft und er ist in eine Paartherapie eingestiegen. Zur Website Liebe-ohne-Zwang. Und das schlimme ist, dass mich solche Kleinigkeiten bei ihr zur Verzweiflung bringen. Kein Mann, der alles bekommt in seiner Ehe wird ausbrechen. Oder der Loverboy führt Mädchen und Frauen direkt Männern zu. Seiner Frau muss es auch schlimm gegangen sein. Ich hab sogar seinen Vornamen vergessen. Oktober fand eine Themenwoche in sozialen Medien statt. Insofern bleibt der Mann oft keineswegs deshalb in seiner Ursprungsbeziehung, weil er zu feige oder zu bequem für eine Trennung ist, sondern weil er sich darin wirklich wohl fühlt. Dein Freund hat sich angeblich in dich verliebt — aber er will eine andere aus dir machen? Sie bietet Präventionsworkshops in Kooperation mit Landkreisen, Kommunen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Schulen und Jugendeinrichtungen an. Trotzdem befürchte ich, dass es mir irgendwann wieder so gehen könnte. Typische Beispiele:. Aber halt nur fast. Wir sind beide in einem Alter wo es nicht mehr so leicht ist neu anzufangen und ich möchte auch nicht seine Mutter mit pflegen. Ist das nur ein Zeit Ding oder willst du vielleicht garnicht mehr? Hier können Sie gezielt nach Ihrem Thema filtern. Mit jeder Runde verliert die Geliebte mehr und mehr den Glauben und das Vertrauen in den Mann. Du sagst, Du seist schon lange nicht mehr glücklich in Deiner Ehe. Noch schlimmer wurde es, wenn ich sagte wie es mir damit ging und doch alles immer beim Alten blieb. Es ist genau so wie du es beschrieben hast, bei mir auch. Je mehr Versöhnungs- und Trennungsrunden gedreht sind, desto zwiegespaltener wird das Verhältnis zwischen ihm und der Geliebten. Der Mann sagte nein. Er kam zu mir, blieb über Nacht — aber im Grunde ging es nicht um Sex. Ich hatte nie böse Gedanken was seine Freundin anging, sondern immer nur Mitleid — auch jetzt noch. Überfordert aber so high! Und wenn ich mir vorstelle es so weiter zu führen bekomme ich ein ungutes Gefühl denn es war hinterher mehr Belastung für mich. Sie klammerten sich aneinander mit einem Bedürfnis nach Nähe, an dem nichts mehr selbstverständlich war. Allerdings hat mich die ganze Situation ihr wieder deutlich näher gebracht und ich merke, dass Langeweile und Routine vielleicht gar nicht so schlecht sind.