Ein unglaublicher Skandal, frauenfeindlich und sexistisch. S cheidungsprozesse sind meistens für alle Beteiligten eine unerfreuliche Sache, da werden gegenseitige Vorwürfe erhoben und manchmal die schmutzige Wäsche aus dem Intimleben einer gescheiterten Partnerschaft gewaschen. Die Justiz hat die schwere Aufgabe, sich ein unabhängiges Bild der Zerrüttung zu machen und, falls möglich, die Verantwortung des Einen oder der Anderen festzulegen. Im Fall der Französin, die in Versailles wegen versäumter oder verweigerter ehelicher Pflichten im Bett vom Gericht für schuldig erklärt worden istfällt es doch extrem schwer, an die Kompetenz und Unparteilichkeit dieser Justiz zu glauben. Recht Auf Sex In Der Ehe erst recht, wenn es stimmt, dass der Mann der Beschuldigten selber von Berufs wegen Mitglied dieses Justizapparats war oder noch ist. Es ist, wie die Betroffene selber gesagt hat, ein Skandal und geradezu unglaublich. Dass das Gericht umgekehrt ihr nicht geglaubt hat, als sie von physischen und psychischen Brutalitäten ihres Ex-Gatten sprach, ist bezeichnend und verstärkt noch den Verdacht einer sexistischen Voreingenommenheit. Denn die Begründung des Urteils versetzt uns in eine andere Epoche, in der die Braut nach der Hochzeitsnacht den Blutfleck auf dem Laken vorzeigen musste und ein Eheschluss als Vertrag mit sexuellen Leistungen zum Zweck der Fortpflanzung galt. Für gewisse französische Richter ist die hier benutzte Vergangenheitsform offenbar unzutreffend, da sie davon ausgehen, dass Sex in der Ehe obligatorisch sei. Haben sie schon mal gehört, dass erzwungener Geschlechtsverkehr ohne Einverständnis eine Form von Vergewaltigung ist, und dass in Frankreich fast die Hälfe aller sexuellen Aggressionen auf das Konto der Lebenspartner oder Ex-Partner gehen? Mit Duldung des Kassationshofs wird das Rad der Rechtsprechung in eine Vergangenheit zurückgedreht, in der die Ehe gleichbedeutend mit sexueller Unterwerfung und die Geschlechtergleichheit ein Fremdwort war. Es bleibt zu hoffen, dass Frankreich vom Europäischen Menschenrechtsgerichtshof in der Form und in der Sache gerügt und rasch zur Räson gemahnt wird, damit dieses unsägliche Kassationsurteil nicht zu einem Grundsatzentscheid wird, der den Kampf für die sexuelle Selbstbestimmung um ein Jahrhundert zurückwerfen würde. Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört — immer aus Überzeugung und hier auf taz. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen. Diesen Artikel teilen. Opfer reden dank MeTooInceste. Ins Wespennest der Laizität. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette. Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren? Dann mailen Sie uns bitte an kommune taz. Im Übrigen gehört auch in Deutschland die Ausübung von Geschlechtsverkehr zu den ehelichen Pflichten und kann mittels nicht vollstreckbarer "Klage auf Herstellung der ehelichen Gemeinschaft" gerichtlich durchgesetzt worden. Da in Deutschland für die Scheidung eine Zerrüttung ausreicht und nicht mehr nach der "Schuld" gesucht wird, kommt es in Ehescheidungssachen nicht mehr darauf an. Nach altem Recht war die Frau jedoch nicht nur zum Mitmachen, sondern sogar dazu verpflichtet, dabei Vergnügen zu zeigen - vgl. Dieser Scheidungsvorgang ist skurril hat man Frankreich Recht Auf Sex In Der Ehe Arabien verwechselt? Mal Abgesehen von all der Verachtung von Menschlichkeit und Selbstbestimmung, ist es dann auch für Männer Ehepflicht die Partnerin beglücken zu können? Ich finde die Darstellung durch den Autor nicht sachlich genug. Die Ehefrau wurde nicht für "schuldig" erklärt, sondern u. Dies ist schon ein ziemlicher Unterschied. Wie war das mit der Gleichberechtigung? Soll die nicht in Frankreich so weit fortgeschritten sein? Frauen haben keine Rechte, laut diesem Urteil! Ganz sicher nicht auf körperliche Unversehtheit und Eigenbestimmung. Im Einzelfall absolut.
Vor Gericht: Eheliche Pflichten
Ehelicher Beischlaf – Wikipedia Sex in der Ehe sei „obligatorisch“, urteilt ein Kassationsgericht in Frankreich. Nein, im Gesetz werden Sie keine Regelungen zu einer Sexpflicht in der Ehe finden. Ein unglaublicher Skandal, frauenfeindlich und sexistisch. In Artikel des Zivilgesetzbuchs steht lediglich, dass. |§| Eheliche Pflichten und Rechte der Gatten | ficktreffen-hobbyhuren-nutten.onlineApril seien immer noch der Meinung, dass eine Ehefrau nicht selbst entscheiden dürfe, ob sie Sex mit einem anderen haben wolle. Situation in Frankreich [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Es ist auch nicht möglich, jemanden mittels Klage zu zwingen, eine Affäre zu beenden oder wieder in die Ehewohnung einzuziehen. Theresa Kamp, 3. Das aus meiner Sicht einzig wirklich rational durchschlagende Argument gegen das Schuldprinzip ist, dass es effektiv - in Gesellschaften mit vielen klassischen Versorgerehen - über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Trennungsschuld einseitig die Frauen an die Ehe kettet. Dieser Scheidungsvorgang ist skurril hat man Frankreich mit Arabien verwechselt?
Recht unkompliziert
Einerseits gilt auch in der Ehe das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Sex in der Ehe sei „obligatorisch“, urteilt ein Kassationsgericht in Frankreich. In der Ehe ist die Sache mit dem Sex eine zweischneidige Angelegenheit. Nein, im Gesetz werden Sie keine Regelungen zu einer Sexpflicht in der Ehe finden. Ein unglaublicher Skandal, frauenfeindlich und sexistisch. Zumal seit Mai auch Vergewaltigung in der Ehe ein Straftat darstellt. Somit besteht grundsätzlich kein Anspruch auf Sex während der Ehe. Rechte in der Ehe. In Artikel des Zivilgesetzbuchs steht lediglich, dass.April seien immer noch der Meinung, dass eine Ehefrau nicht selbst entscheiden dürfe, ob sie Sex mit einem anderen haben wolle. Bild: Getty Images. JETZT GRATIS TESTEN. Wenn die Eheleute sich trennen und die Frau vom Mann Unterhalt möchte, kann der dann unter Umständen zu ihr sagen: Wenn du mit anderen Männern anbandelst, gibt's weniger Geld. Kontakt aufnehmen. Präsident Hamid Karsai unterzeichnete ohne parlamentarische Debatte am 2. Staatsexamen können Sie sich bestmöglich, flexibel und kostengünstig auf die erste juristische Staatsprüfung vorbereiten. Opfer reden dank MeTooInceste. Der Beischlaf oder auch das Kinderkriegen werden hingegen nicht vom Gesetzgeber als eheliche Verpflichtungen definiert, stattdessen greift dabei die Selbstbestimmung. Triftige Gründe für eine Ablehnung könnten nach der Rechtsprechung zum Beispiel psychische oder physische Erkrankungen sein. Gerichtlich einklagen, lässt sich Verständnis oder Treue aber nicht. Was hat man für Möglichkeiten wenn man sich nicht einigen kann? Reginald Bull. Mehr zum Eherecht. Familienrecht: Die Ehegatteninnengesellschaft. Die gegenseitige Verantwortung kann sich in vielen Aspekten der Ehepflichten zeigen. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Datenschutzerklärung Nutzungsbedingungen Widerrufsbelehrung Steuerliche Absetzbarkeit Impressum. Home Gesellschaft Leben und Gesellschaft Vor Gericht: Eheliche Pflichten. Wie eine verheiratete Person ihre Sexualität auslebt Partnerschaft «Ich habe keine Lust auf Sex» und vollzieht, gehört zu den höchstpersönlichen Rechten und unterliegt vollumfänglich der Selbstbestimmung. Im Fall der Französin, die in Versailles wegen versäumter oder verweigerter ehelicher Pflichten im Bett vom Gericht für schuldig erklärt worden ist , fällt es doch extrem schwer, an die Kompetenz und Unparteilichkeit dieser Justiz zu glauben. BSW-Chefin im ZDF Wagenknecht macht BND für Irrtum verantwortlich. Die häusliche Gemeinschaft Als häusliche Gemeinschaft versteht man das Zusammenleben der Eheleute unter einem Dach. Alexander Plath. Ein paar Beispiele haben wir nachfolgend zusammengefasst. Als PDF herunterladen Druckversion. Seit ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Die Vorwürfe der Gewalttätigkeit schienen dem Gericht nicht glaubhaft Man kann diese Entscheidung also auch nüchterner beschreiben. Hat also eine Person ihre Meinung geändert und möchte wieder eine monogame Zweierbeziehung aufnehmen, kann die andere Person sich nicht dagegen sperren. Themen per E-Mail folgen. Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber um eine sogenannte Generealklausel , die auf vielfältige Weise durch die Rechtsprechung konkretisiert wurde. Elon Musk torpediert Haushaltseinigung Schützt die Demokratien vor den Superreichen! Noch bis in die er-Jahre gab es die Rechtsprechung, dass Frauen ihren Männern für Sex zur Verfügung zu stehen haben.