Entgegen der Forderung Adolf Hitlers, die Prostitution zu beseitigen, versuchte das NS-Regime mit Beginn des Krieges die Kontrolle über die Prostitution in Deutschland und den besetzten Gebieten zu erlangen. Ziel war es, ein flächendeckendes System Prostituierte Im Kz Auschwitz staatlich-kontrollierten Bordellen zu errichten, das aus zivilen, militärischen sowie Bordellen für Zwangsarbeiter bestand und sich zugleich in das System der Konzentrationslager KZ hinein erstreckte. Im Folgenden wird dieses System umrissen. Er stellte sich damit gegen die Entkriminalisierung der Prostitution seit den er Jahren in Deutschland. Der grundsätzliche Gedanke des Gesetzes war, die ärztliche Heilung geschlechtskranker Menschen zu sichern und gesunde Menschen vor der Ansteckung zu schützen. Geschlechtskrankheiten sollten mit hygienischen, erzieherischen sowie Mitteln der Fürsorge bekämpft werden. Wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erschien ein Artikel des neuen Reichskommissars der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten, Prof. Bodo Spiethoff. Er verkündete, eine Unzahl von Vorbedingungen für die Prostitution zu nennen, erwähnte aber nur eine einzige. Da das Ausleben von Sexualität zunächst auf den Rahmen der nationalsozialistischen Ehe beschränkt werden sollte, konnte dafür nur die Frühehe, also eine Heirat Minderjähriger und Jugendlicher in Frage kommen. Am Die Bewegungsfreiheit der Prostituierten wurde eingeschränkt. Eine Änderung des Reichsgesetzes zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten wurde nicht durchgesetzt. Der Beginn des Krieges stellt eine Zäsur in der Prostitutionspolitik im Dritten Reich dar. Sollten solche Häuser nicht zur Verfügung stehen, musste die Polizei deren Bereitstellung organisieren. Jüdische Frauen wurden prinzipiell aus der Prostitution ausgeschlossen. Eine Ausnahme war Hamburg. Prostituierte Im Kz Auschwitz hatte die Gestapo am Valentinskamp mit Mitteln der Jüdischen Gemeinde ein Bordell speziell für jüdische Seemänner errichten lassen. Beziehungen zu Zuhältern wurden den Frauen verboten, wie auch Herstellung und Gebrauch sado-masochistischer Utensilien. Die Nationalsozialisten strebten dabei eine lückenlose Kontrolle der Prostitution an. Deutlich wird dies in einem Schreiben Heydrichs an alle deutschen Kriminalpolizeileitstellen vom Mai Den kriegsbedingten Mangel an Arbeitskräften in der deutschen Produktion versuchte die NS-Führung durch die Rekrutierung und Verschleppung von Ausländern auszugleichen. Im August befanden sich 7,8 Millionen ausländische Zivilarbeiter im Deutschen Reich. In vielen Gemeinden gehörten Fremdarbeiter zum Alltag. Es kam oft zu persönlichen und intimen Kontakten zwischen ihnen und deutschen Frauen. Aber mit unserem deutschen Volk haben sie nichts zu tun. Januar befahl Himmler den Bau eines ersten solchen Bordells in Linz. Der Aufbau des Bordellsystems für Fremdarbeiter wurde genau geplant. Alle Städte, in denen ausländische Arbeiter eingesetzt wurden, mussten die Anzahl der Ausländer nach Männern und Frauen getrennt melden. Dann wurde rechnerisch entschieden, an welchen Orten eine Errichtung von Bordellbaracken in Frage kam. Auf bis Ausländer sollte eine Prostituierte kommen. Für die Anwerbungen kamen vorrangig Polinnen und Französinnen in Frage. Deutschen, holländischen, norwegischen und italienischen Frauen war die Arbeit in den Fremdarbeiterbordellen verboten. Deutsche Männer durften diese Bordelle nicht betreten. Der Preis für den Bordellbesuch sollte zwischen drei und fünf Reichsmark liegen. Bis Ende waren 60 solcher Bordelle errichtet und noch 50 weitere waren zu diesem Zeitpunkt geplant.
Himmlers KZ-Bordelle - "Die verfluchten Stunden am Abend"
Die Lagerbordelle im KZ-System in: Das KZ-Bordell Block 24a des Stammlagers Auschwitz. Im ersten Stock befand sich das Lagerbordell. (Foto: Foto: R. Ab Sommer ließ Reichsführer-SS Heinrich Himmler in mehreren Konzentrationslagern Bordelle einrichten, welche Schlüsselarbeitskräfte unter den Gefangenen. Prostituierten nach dem Krieg erging. Weibliche Häftlinge im KZ » in Mauthausen und AußenlagernAnhand von Dokumenten aus den Beständen der SS des KZ Buchenwald lassen sich Aussagen über die Dimension der sexuellen Ausbeutung in einem Bordell für ukrainische Wachleute treffen. Nach dem Krieg erfuhr das Leid der 'schwarzwinkligen' Frauen kaum Anerkennung, obwohl es in den ersten Jahren einige Berichte von Zeitzeuginnen aus den Bordellen gab. Zwischen deutschen und nicht-deutschen Prostituierten wurde sowohl in Deutschland als auch in den besetzten Gebieten strikt getrennt. Die Bordellbesucher [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Zunächst wurden die Bordelle von Häftlingen, die es sich körperlich leisten konnten, gut besucht.
Bordellbesuch als Statussymbol
(Foto: Foto: R. Auf Befehl Himmlers wurden ab in den größten Konzentrationslagern, u. Prostituierten nach dem Krieg erging. Im ersten Stock befand sich das Lagerbordell. Ab Sommer ließ Reichsführer-SS Heinrich Himmler in mehreren Konzentrationslagern Bordelle einrichten, welche Schlüsselarbeitskräfte unter den Gefangenen. a. in Dachau und Auschwitz, in Mauthausen und Buchenwald, in Mittelbau-Dora und. Zwischen 19wurden in den großen Konzentrationslagern wie Mauthausen oder Buchenwald über Frauen in eigens dafür errichteten Bordellen als. Block 24a des Stammlagers Auschwitz.Nach dem Lagerappell war das Bordell geöffnet, meistens bis zum Zapfenstreich um 22 Uhr. Es kam oft zu persönlichen und intimen Kontakten zwischen ihnen und deutschen Frauen. Fast alle Frauen verschwiegen nach dem Krieg, zur Arbeit in einem Lagerbordell gezwungen worden zu sein. Dann gab es die sporadischen Besucher, welche den zwischenmenschlichen Kontakt zu einer Frau suchten. Hier gab es teilweise sogar emotionale Beziehungen, die sich zwischen den Häftlingen und Zwangsprostituierten entwickelt haben, trotz strengen Verbots seitens der SS. Dann wurde rechnerisch entschieden, an welchen Orten eine Errichtung von Bordellbaracken in Frage kam. Für die Frauen selbst wäre das eine besondere Schande gewesen und hätte zur sozialen Ausgrenzung geführt. Selten kamen sie an die Luft, denn auf dem Gelände durften sie sich nur mit strenger Bewachung bewegen. Impressum Kontakt Datenschutz ARD. Januar , GLAK, Abt. Sommer: Ja, denn sie bekamen mehr Nahrung als andere Häftlinge, teilweise sogar Rationen, die sonst nur der SS zustanden. Abgerufen am Neben den Bordellen mussten Sanierstellen eingerichtet werden, in denen sich die deutschen Männer präventiv gegen Geschlechtskrankheiten behandeln lassen konnten. April ein Gedenkzeichen für die Frauen, die zur Sexarbeit in den Konzentrationslagern gezwungen wurden, eingeweiht. Eine dreiste Lüge, die sich schnell unter den Frauen herumsprach, als die ersten aus den Bordellen in die Lager zurückkehrten. Mai wurde im KZ Dachau ein Lagerbordell in Betrieb genommen, sechs Frauen aus Ravensbrück trafen ein. Existierten solche Strukturen nicht, organisierte die SS die Prostitution. Das Prämiensystem [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Latest Financial Press Releases and Reports. Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar, München , S. Schreiben Heydrich vom Aber mit unserem deutschen Volk haben sie nichts zu tun. Sommer: Himmler sah die sexuelle Ausbeutung der Frau als ein gegebenes Recht des Mannes. Es gibt keinen belegten Todesfall einer Frau im Lagerbordell. Häftlinge, die nur sporadisch oder einmal ins Bordell gingen, hatten sehr oft das Interesse, einfach nur einmal wieder eine Frau zu sehen. Ihr Standort: BR. Der Besuch war zumeist deutschen, west- und nordeuropäischen sowie polnischen und tschechischen Häftlingen gestattet. Schreiben Himmler betr. Die Lektüre dieses Buchs führte ihn "direkt ins Herz der Finsternis", weshalb er Sommers Mut bewundert, sich überhaupt mit der Thematik zu befassen. Rede Himmlers vor den Oberabschnittsführern und Hauptamtschefs am 9. Die SS versuchte in erster Linie Frauen zu finden, die vorher schon Prostituierte gewesen waren. Zur SZ-Startseite. Fast ein Fünftel der Friedrich Bolaritsch, Wege des Schicksals, Ohne Ort , S.